David Malins Bilder von Galaxien, Sternenkonstellationen, Kometen und Nebelsternen sind von außergewöhnlicher Schönheit. Die hervorragende Qualität seiner Fotografien wird durch die Verwendung des Platin/Palladium- Prozesses verstärkt: Dieser gibt die gesamte Tonwertskala des Negativs wieder, vom dunkelsten Schatten bis zur hellsten Lichterscheinung. 1941 in England geboren, studiert David Malin zunächst Chemie und entdeckt anschließend die Fotografie für sich. Von 1975 bis 2001 arbeitet er als wissenschaftlicher Fotograf an der englisch-australischen Sternwarte in New South Wales, wo er auf radikale Art und Weise die bisherigen Wahrnehmungsweisen und -möglichkeiten des Universums umwälzt: So arbeitet er hier mit dem größten Teleskop der Welt und entwickelt neuartige Labortechniken, die es erlauben, weit entfernte Himmelskörper für das menschliche Auge sichtbar zu machen.
Malin gelingt es, selbst die kleinsten Details, die bei einem herkömmlichen Vergrößerungs- bzw. Entwicklungsverfahren nicht sichtbar werden würden, herauszuarbeiten und bei über- und unterbelichteten Zonen noch feinste Nuancen klar aufscheinen zu lassen. Diese in Sydney entwickelten Methoden erlauben ihm schließlich, zwei neuartige Typen von Galaxien zu entdecken, von denen die bisher größte bekannte Galaxie den Namen "Malin I" trägt. Die Arbeiten Malins waren lange Zeit vor allem durch ihre Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Büchern und Zeitschriften bekannt und geschätzt. In den letzten Jahren begann zudem auch ihre Wertschätzung in Hinblick auf ihre künstlerischen Qualitäten und wurden u.a. in Ausstellungen des National Museum of Australia, Sydney, der Gallery of Modern Art, Glasgow, und dem Stadtmuseum Jena gezeigt. Malins Schriften und Entdeckungen wurden sowohl von wissenschaftlichen als auch von künstlerischen Jurys ausgezeichnet. David Malin lebt und arbeitet in Sydney.
Werke
Ausstellungen
Kunstsammlungen Jena, Deutschland
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
Galerie Karsten Greve, Paris, Frankreich
Edwynn Houk Gallery, New York, USA
Commonwealth Institute, London, Großbritannien
Howard Schickler Fine Art Gallery, Broadway, New York, USA
Große internationale Einzelausstellung mit zahlreichen Standorten, präsentiert von the National Academy of Sciences, Washington, DC, USA; The British Council, Peking, China; The British Council, Delhi, India; The British Council, Kapstadt, Südafrika; The British Council Sydney, Australien; The British Council, London, Großbritannien
Howard Schickler Fine Art Gallery, Broadway, New York, USA
James A. Michener Art Museum, Doylestown, PA, USA
Bates College Museum of Art, Lewiston, Maine, USA
Monash Gallery of Art, Wheelers Hill, USA
GoMA Gallery of Modern Art, Glasgow, UK
The Frances Young Tang Teaching Museum and Art Gallery at Skidmore College, Saratoga Springs, USA
ACP Australian Center for Photography, Sydney, Australien
Rochester Institute of Technology, Rochester, NY, USA
Art Tower Mito, Ibaraki, Mito, Japan
National Museum of Australia, Canberra, Australien
Ville de Montpellier, Frankreich
Konsthall, Lund, Schweden
Paine Webber Art Gallery, New York, USA
Musee des Beaux-Arts, Montreal, Kanada; Centre de Cultura Contemporania, Barcelona, Spanien; Palazzo Grassi, Venedig, Italien
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