Die Arbeiten von Lawrence Carroll changieren zwischen Malerei und Skulptur und gehen mit ihrer Plastizität über den traditionellen Werkbegriff eines Bildes hinaus. Der Betrachter kann die Arbeiten erst in ihrer Gesamtheit erfassen, wenn er sich um das Werk herum begibt. Die Arbeiten zeigen sich als „malerische Konstruktion“, in deren Struktur oder Oberfläche der Künstler Objekte einarbeitet und sie auf diese Weise aufbricht, zugleich aber wieder neu zusammensetzt oder sie „repariert“, wie er selbst sagt. Obwohl bestimmte Gegenstände als gewöhnliche Objekte erkannt werden, etwa alte Schuhe, Brotkrumen oder auch an die Oberfläche geklebte oder geheftete Leinwandflicken und Papier, so bewahren sie sich ihren Charakter als eigenständige abstrakte Formen und wirken im Zusammenspiel wie ein modernes Stillleben. Die Arbeiten erscheinen in monochromer heller Farbigkeit, offenbaren jedoch bei näherem Betrachten eine unendlich feine Nuancierung in Beige-, Braun- und Gelbtönen.
Lawrence Carroll, geboren 1954 in Melbourne, Australien, wuchs in Kalifornien auf und studierte am Art Center College of Design in Pasadena. 1988 wurde ihm seine erste Einzelausstellung in New York gewidmet. Ein Jahr später nahm er zusammen mit Joseph Beuys, Bruce Nauman und Robert Ryman u.a. an seiner ersten internationalen, von Harald Szeemann initiierten Ausstellung in den Deichtorhallen in Hamburg teil. Es folgten die Teilnahme an der documenta 9 in Kassel und an der Biennale von Venedig in 2013, sowie internationale Einzelausstellungen u.a. im Kölnischen Kunstverein (1994), in der Städtischen Galerie im Museum Folkwang in Essen (1994) im Guggenheim Museum in New York (1995), im MoCA in Los Angeles (2000), im Hotel des Arts in Toulon (2007) und im Museo Correr in Venedig (2008). Carrolls Werk ist in zahlreichen öffentlichen Institutionen und Privatsammlungen weltweit vertreten. Lawrence Carroll verstarb im Mai 2019 in Köln.
Ausstellungen
Werke
Ausstellungen
MADRE - Museo d'Arte contemporanea, Neapel, Italien
Fondazione Rolla, Bruzella, Schweiz
Galerie Buchmann, Berlin, Deutschland
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, Magdeburg, Deutschland
Galerie Karsten Greve, Paris, Frankreich
MADRE - Museo d'Arte contemporanea, Neapel, Italien
Museo Vincenzo Vela, Ligornetto, Schweiz
MAMbo - Museo d’Arte Moderna di Bologna, Bologna, Italien
MADRE - Museo d'Arte contemporanea, Neapel, Italien
Galerie Karsten Greve, Paris, Frankreich
Dublin City Gallery The Hugh Lane, Dublin, Irland; weitere Station: Fundacio Palma Espai d'Art, Palma de Mallorca, Spanien
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
Galerie Karsten Greve, Paris, Frankreich
Museo Correr, Venedig, Italien
Studio Trisorio (mit Steve Riedell), Rome, Neapel, Italien
Galerie Forsblom, Helsinki, Finnland
Hôtel des Arts, Toulon, Frankreich
Galleria Cardi, Mailand, Italien
Ace Gallery, Beverly Hills, CA, USA
Fox Jensen Gallery, Sydney, Australien
Palazzo Fortuny, Venedig, Italien
Kunsthalle Krems, Krems an der Donau, Österreich
Buchmann Galerie Agra, Lugano, Schweiz
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Shirley Fiterman Art Center, New York, NY, USA
Lakefront, Lugano, Schweiz
MADRE – Museo d’Arte contemporanea, Neapel, Italien
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Vatikanischer Pavillon, Venedig, Italien
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
ASU Art Museum, Tempe, AZ, USA
Jumex Collection, Mexico City, Mexiko
Museo d’Arte di Lugano, Schweiz
Toxic, Luxemburg
Hôtel des Arts, Toulon, Frankreich
Galleria Michela Rizzo, Venedig, Italien
Kunsthalle Emden, Deutschland