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Georgia Russell: The Pattern of Surface

Georgia Russell, Breastplate, 2024, Acrylic and gouache on organza, 210 x 240 x 11 cm (Detail) – Photo: Gilles Mazzufferi
18.01.25 - 05.04.25

Galerie Karsten Greve Paris

Dienstag - Samstag 10 - 19h

Vernissage
am Samstag, den 18. Januar 2025, 17 - 21 Uhr

Die Künstlerin wird anwesend sein.

 

Die Galerie Karsten Greve freut sich, die neue Einzelausstellung The Pattern of Surface von Georgia Russell zu präsentieren, die vom 18. Januar bis 5. April 2025 zu sehen ist. Die Ausstellung zeigt eine Reihe von bisher nicht gezeigten Arbeiten, mit denen die Künstlerin ihre Erkundung der gemalten Oberfläche und ihres erzählerischen Potenzials fortsetzt.

Indem sie ein Skalpell als Pinsel benutzt, hinterfragt Georgia Russell den Begriff der Oberfläche selbst, den sie als einen Raum der Befragung zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren beschreibt. Ihre Leinwände laden den Betrachter zum „Durchschauen“ ein und spielen mit der Spannung zwischen dem, was wahrgenommen wird, und dem, was verborgen ist. „Meine Arbeit ist das Ergebnis von Anhäufungen von Ausschnitten. Die Wiederholung schafft Leere und Materie. Diese sich wiederholenden Zeichen schaffen eine dreidimensionale Oberfläche und ein Objekt“, erklärt die Künstlerin. Ein akribischer, chirurgischer kreativer Akt, der die Grenzen zwischen Zerstörung und Schöpfung auslotet.

Die Ausstellung versammelt Gemälde, die aus geschnittenen, übereinandergelegten und bemalten Organzaschichten bestehen. Dieser feine Stoff, der gleichzeitig leicht und steif ist, offenbart eine reiche, lebendige Textur, bei der jede Schicht mit den anderen interagiert und ungeahnte Tiefen hervorruft. Das Material wirkt wie ein durchscheinender Schleier, dessen Schillern unendlich mit dem Licht spielt und an die Elemente erinnert, vom Rascheln der Blätter in der Luft bis zum Schimmern des Wassers. Parallel dazu präsentiert Georgia Russell ihre emblematischen Buchskulpturen, Objekte, die Geschichten tragen und durch ihre Klinge in humanoide Masken oder imaginäre Kreaturen verwandelt werden.
Für die Ausstellung stellt die Künstlerin eine neue Technik vor, die ihrer Erforschung der Oberfläche entspricht: Organzadrucke auf Leinwand, bei denen sie mit Farbe imprägnierte Stoffe verwendet, um farbige Abdrücke zu erzeugen. Die Farben, Pastelltöne, tiefe Blautöne oder leuchtende Gelbtöne, die über Georgia Russells Leinwände spritzen, tragen zur charakteristischen visuellen Vibration ihrer Arbeit bei: „Farbe ist ein lebendiges Material, das wie Wasser oder Wind ein Eigenleben hat“, sagt die Künstlerin.

Georgia Russell wurde 1974 in Elgin, Schottland, geboren. Nach ihrer Ausbildung an der Grays School of Art in Aberdeen und am Royal College of Art in London zog sie im Jahr 2000 nach Paris. Sie hat an zahlreichen internationalen Ausstellungen teilgenommen, unter anderem im Victoria and Albert Museum in London, im Museum of Arts and Design in New York und im Bellevue Arts Museum in Washington. Im Jahr 2014 wurde Georgia Russell von der Messe Art Basel zur „Künstlerin des Jahres“ ernannt. Sie ist die Gewinnerin der Ausgabe 2020 von Women to watch/Paper Routes im National Museum of Women in the Arts (Washington). Wichtige private und öffentliche Sammlungen, darunter die oben genannten Museen, das Centre Georges Pompidou, die Sammlung Pierre Bergé und die Sammlung Ruinart. Die Künstlerin lebt und arbeitet in Méru, Frankreich. Sie wird seit 2010 von der Galerie Karsten Greve vertreten.

Pressedossier

Künstler

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