![Porträt des Künstlers Mario Nigro. © Gianni Nigro (Ausschnitt) Porträt des Künstlers Mario Nigro. © Gianni Nigro (Ausschnitt)](/fileadmin/_processed_/5/e/csm_GKG-Mario_Nigro-Portrait_3_3322d5e156.jpg)
Der Maler, Zeichner und Druckgrafiker Mario Nigro gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der geometrischen Nachkriegsabstraktion in Italien. Geboren 1917 in Pistoia als Sohn eines Mathematikprofessors, war Mario Nigro von Kindheit an prädestiniert für die Entwicklung eines geometrisch-reflektierten Stils. Neben der Malerei übte auch die Musik großen Einfluss auf ihn aus. Nach der Übersiedlung in seine spätere Wahlheimat Livorno im Jahr 1929, nahm Mario Nigro ab 1936 zunächst jedoch ein Studium der Chemie, 1947 schließlich der Pharmazie an der Universität von Pisa auf. Neben dem Apothekerberuf war Mario Nigro immer auch künstlerisch aktiv. In der Nachkriegszeit waren es Werke der Pittura Metafisica und des Expressionismus, die seine Aufmerksamkeit erregten. Wenig später schlug Mario Nigro den Weg in die Abstraktion ein, mit der er zu einem Protagonisten des 1948 in Mailand gegründeten Movimento Arte Concreta aufstieg. Seine Arbeiten wurden u.a. im Pariser Salon des Réalités Nouvelles, einem Zentrum der geometrischen Nachkriegsabstraktion, ausgestellt. In den 1950er Jahren entschied sich Mario Nigro endgültig für die Malerei und fand in seinen Abstraktionen zu einer gleichsam musikalischen Dynamik.
In den mittleren 1960er Jahren berührte die Minimal Art das Œuvre Nigros, dessen Spätwerk schließlich das Wechselspiel von Malerei und Architektur thematisierte. Während seiner künstlerischen Laufbahn nahm Mario Nigro mehrfach an der Biennale von Venedig teil. Seine Werke sind heute in zahlreichen renommierten Museen in Rom, Mailand, Genua, Florenz oder Bologna zu sehen; darüber hinaus wurden ihm zahlreiche umfangreiche Ausstellungen gewidmet, u.a. die Retrospektiven Homage to Mario Nigro in der Peggy Guggenheim Collection Venedig in 2006 sowie Mario Nigro. Werke / Works 1952 - 1992 in den Kunstsammlungen Chemnitz in 2012/2013. Ausgezeichnet mit dem Preis der Camille Graeser-Stiftung, verstarb Mario Nigro 1992 in Livorno.
Ausstellungen
Kunstmuseum Bochum, Bochum, Deutschland
Fondazione Ghisla Art Collection, Locarno, Schweiz
Dep Art Gallery, Mailand, Italien
Fondazine Ragghianti, Lucca, Italien
Ca´di Fra´, Mailand, Italien
A Arte Invernizzi, Mailand, Italien
Kunstsammlungen Chemnitz, Chemnitz, Deutschland
Ca´di Fra´, Mailand, Italien
A arte Studio Invernizzi, Mailand, Italien
Galleria Peccolo, Livorno, Italien
Arte Studio Invernizzi, Mailand, Italien
Peggy Guggenheim Collection, Venedig, Italien
A arte Studio Invernizzi, Mailand, Italien
Institut Mathildenhöhe, Darmstadt, Deutschland
A arte Studio Invernizzi, Mailand & Cardi Galleria d'arte, Artra; Santo Ficara Arte Contemporanea, Salone Villa Romana, Florenz, Italien
Palazzo Municipale, Vignate & Centro Espositivo della Rocca Paolina, Perugia, Italien
A arte Studio Invernizzi, Mailand, Italien
Cortesi Gallery, London, Großbritannien
Kunstmuseum Stuttgart, Stuttgart, Deutschland
Castello di Rivoli Museo d´Arte Contemoranea, Rivoli, Italien; GAM - Galleria Civica d´Arte Moderna e Contemoranea, Turin, Italien
Thomas Brambilla, Bergamo, Italien
Robilant+Voena, London, Großbritannien
Situation Kunst, Bochum, Deutschland
Galleria San Fedele, Mailand, Italien
Casa Cavazzini, Museo d´arte moderna e contemporanea, Udine, Italien
Palazzo Fortuny, Venedig, Italien
Museum Kunstspeicher, Würzburg, Deutschland
Palazzo delle Poure, Lecco, Italien
Maurizo Caldirola Arte Contemporanea, Monza, Italien
ARCA, Vercelli, Italien
Arca di Vercelli - Chiesa di San Marco, Vercelli, Italien
Gallerie d´Itala - Piazza Scale, Mailand, Italien
Estorick Collection of Modern Italian Art, London, Großbritannien; CAMeC Centro Arte Moderna e Contemporanea della Spezia, La Spezia, Italien
Peggy Guggenheim Collection, Venedig, Italien