Seit den späten 1950er Jahren entwickelte der US-amerikanische Künstler John Chamberlain (1927-2011) seine unverwechselbaren skulpturalen Kompositionen. Als Ausgangsmaterial gebrauchte er vor allem Stahlbleche, wie sie in der Autoindustrie verwandt werden. Durch Knittern, Einrollen, Stauchen, Komprimieren und Strecken der Metallteile und Blechstücke vervielfältigte er die Oberfläche des Materials und zerlegte es zugleich in möglichst viele Facetten. Mit ihrem gestischen Charakter und der Verwendung von Alltagsmaterialien in leuchtenden Farbvariationen oszillieren Chamberlains Skulpturen zwischen Abstraktem Expressionismus und Pop Art. Bereits im Rahmen seines Studiums am Black Mountain College setzt sich Chamberlain Mitte der 1950er Jahre mit dem Abstrakten Expressionismus auseinander und experimentierte bevorzugt mit vorgefundenen Gegenständen, bevor er 1957 in einem verbogenen Kotflügel eines alten Ford das ideale Material zur Verwirklichung seiner Ideen fand.
Seit 1977 widmete sich John Chamberlain darüber hinaus der Fotografie: Mit einer Panoramakamera (wide-lux-camera), die einen extrem großen Bildwinkel von 150 bis 360 Grad erfasst, dreht und schwenkt er - ohne durch den Sucher zu sehen - die Kamera während der Belichtung. Seine Skulpturen und Fotografien sind das Resultat einer beherrschten und instinktsicheren Improvisation. Bereits seit den frühen 1960er Jahren haben Chamberlains Arbeiten Eingang in zahlreiche bedeutende Sammlungen gefunden. Im Jahre 1961 ist er auf der Biennale in São Paolo sowie 1964 auf der Biennale in Venedig vertreten, bevor ihm jeweils 1971 und 1986 Retrospektiven im Guggenheim Museum in New York und im Museum of Contemporary Art in Los Angeles gewidmet werden, gefolgt von bedeutenden Ausstellungen in der Kunsthalle Baden-Baden (1991) und im Stedelijk Museum Amsterdam (1996). John Chamberlain verstarb 2011 in New York.
Ausstellungen
Publikationen
Werke
Ausstellungen
Hauser & Wirth, New York, NY, USA
Gagosian Gallery, London, UK
Gagosian Gallery, New York, NY, USA
Galerie Karsten Greve, Paris, Frankreich
Long House Reserve, East Hampton, NY, USA
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
Gagosian Gallery, Genf, Schweiz
Mana Contemporary, Jersey City, NJ, USA
Inverleith House, Royal Botanic Garden, Edinburgh, Schottland
Kunstmuseum Winterthur, Winterthur, Schweiz
Artzuid, Amsterdam Sculptuur Biennale, Amsterdam, Niederlande
Solomon R. Guggenheim Museum, New York, NY, USA
Galerie Karsten Greve, Paris, Frankreich
Galerie Karsten Greve, Köln, Deutschland
Steven Kasher Gallery, New York, NY, USA
Pinakothek der Moderne, München, Deutschland
Pace Gallery, New York, NY, USA
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Museum Brandhorst, München, Deutschland
Pinakothek der Moderne/ Schloss Herrenchiemsee, München, Deutschland
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt a. M., Deutschland
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Haus der Kunst, München, Deutschland
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Gagosian Gallery & Galerie Patrick Seguin, New York, NY, USA
Whitney Museum of American Art, New York, NY, USA
Galerie Karsten Greve AG, St. Moritz, Schweiz
Museum Frieder Burda, Baden-Baden, Deutschland
Kunstmuseum Luzern, Luzern, Schweiz
Gagosian Gallery, Rom, Italien
Cantor Arts Center at Stanford University, Stanford, CA, USA
Städel Museum, Frankfurt a.M., Deutschland
More Gallery, Giswil, Schweiz
Magasin III. Museum for Contemporary Art, Stockholm, Schweden
RH Gallery, New York, NY, USA
Gagosian Gallery, Hong Kong, China
The Frances Young Tang Teaching Museum and Art Gallery at Skidmore College, Saratoga Springs, NY, USA
Venus Over Manhattan Art, New York, NY, USA
MoMA PS1, New York, NY, USA
Museum für Moderne Kunst, Frankfurt a.M., Deustchland
Kunsthaus Graz, Graz, Österreich
Waddington Custot Galleries, London, UK