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Die Skulpturen von Lucio Fontana in der Peggy Guggenheim Collection Venedig

Lucio Fontana, Coccodrillo, 1936
Lucio Fontana, Coccodrillo, 1936

Manu-facture: The Ceramics of Lucio Fontana

11. Oktober 2025 - 2. März 2026



Peggy Guggenheim Collection
Venedig, Italien

Lucio Fontana begann in den 1920er-Jahren mit der Arbeit an Keramiken und setzte sich zeitlebens intensiv mit diesem Material auseinander. Seine frühen Werke waren figurativ und griffen auf traditionelle Themen zurück, etwa Kruzifixe, Krieger, Harlekine. Fontana erforschte zunehmend die Ausdrucksmöglichkeiten von Ton. Das Material bot ihm einen fruchtbaren Boden, um seine Vorstellungen von Raum und Materie zu erkunden. Seine weiche, formbare Beschaffenheit erlaubte Kompositionen, die von Figuration bis zur völligen Abstraktion reichten. Was zunächst weit entfernt von der Spatialismus-Idee erscheint, steht in Wirklichkeit in engem Zusammenhang mit deren zentralen Anliegen.

1946 bekräftigte Fontana in seinem Manifest, dem Manifiesto Blanco, seine Verbindung zur Keramik, das zugleich die Grundlage für den Spatialismus legte. Die Plastizität des Tons verkörperte die Prinzipien, die er für eine neue Art von Kunst formulierte, die „ihre Bestandteile aus der Natur schöpfte“:

"Existenz, Natur und Materie bilden eine vollkommene Einheit. Sie entfalten sich in Zeit und Raum. Veränderung ist ein wesentliches Merkmal der Existenz. Bewegung und die Fähigkeit zur Entwicklung und Entfaltung sind die grundlegenden Eigenschaften der Materie. Sie existiert in Bewegung und auf keine andere Weise."

Künstler

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